SprintAbschluss

Der Sprintabschluss bezeichnet im agilen Projektmanagement, insbesondere im Scrum-Setting, den Abschluss eines Sprints und die daran anschließenden Zeremonien, die die Arbeitsperiode abrunden. Er dient der Transparenz über den Fortschritt, dem Review des Increments und der Vorbereitung des nächsten Sprints. Ziel ist es, Feedback von Stakeholdern einzuholen, das Product Backlog zu aktualisieren und Lernpotenziale für die kontinuierliche Verbesserung zu identifizieren.

Zu den zentralen Bestandteilen gehören die Sprint Review, in der das Entwicklungsteam das fertige Inkrement demonstriert, Stakeholder Feedback geben und der Product Owner das Product Backlog entsprechend aktualisiert. Ergebnisse der Review können neue oder geänderte Anforderungen, Anpassungen der Priorisierung oder Entscheidungen über Release-Freigaben umfassen. Im Anschluss folgt die Sprint Retrospective, in der das Team Prozesse, Zusammenarbeit und Werkzeuge bewertet, konkrete Verbesserungsmaßnahmen festlegt und deren Umsetzung plant. Beide Zeremonien schließen die Sprintarbeit ab und markieren den Beginn der Planung für den nächsten Sprint.

Typische Akteure sind das Entwicklungsteam, der Product Owner, der Scrum Master sowie interessierte Stakeholder. Als Output dienen das potenziell releasbare Inkrement, das aktualisierte Product Backlog sowie gegebenenfalls Berichte wie Burndown- oder Burnup-Diagramme.

Der Sprintabschluss ist zeitlich an die Sprint-Deckelung gebunden, häufig zwischen zwei und vier Wochen. Er variiert je nach Team und Organisation, bleibt aber als fest vorgesehene Endphase eines Sprints standardisiert.

Herausforderungen können unvollständige Inkremente, unklare Anforderungen oder Stakeholder-Verfügbarkeit sein. Eine gut durchgeführte Sprintabschlussphase unterstützt jedoch Transparenz, Teamlernen und die fortlaufende Produktentwicklung.