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Spiegelbeschichtungen

Spiegelbeschichtungen bezeichnet dünne Filme, die auf die Oberfläche eines Spiegelsubstrats aufgebracht werden, um die Reflexion von Licht zu steuern. Ziel ist eine hohe Reflektivität, sowie eine bestimmte spektrale Charakteristik und Haftbarkeit. Typische Substrate sind Glas oder Kunststoff; Metallscheiben werden seltener verwendet.

Es existieren zwei Hauptarten von Spiegelbeschichtungen: metallische Beschichtungen und dielektrische Mehrschichtsysteme. Metallische Schichten wie Aluminium, Silber

Herstellung und Bauform: Spiegelbeschichtungen werden im Vakuum durch Evaporation, Sputtern oder chemische Abscheidung aufgebracht. Man unterscheidet

Anwendungen finden sich in der Optik (Teleskope, Laser- und Mikroskopieoptik), der Fotografie, der Architektur, in Spiegeln

oder
Gold
liefern
eine
breite
Reflexion
über
große
Spektralbereiche,
wobei
Silber
die
höchste
Reflexionsleistung
im
sichtbaren
Spektrum
bietet,
aber
tendenziell
anfälliger
für
Anlauf
ist.
Dielektrische
Beschichtungen
bestehen
aus
mehreren
dünnen
Schichten
aus
unterschiedlichen
Dielektrika
(z.
B.
SiO2,
TiO2)
und
ermöglichen
sehr
hohe
Reflexionsgrade
in
ausgewählten
Wellenlängenbereichen
sowie
eine
hervorragende
Umweltbeständigkeit.
Oft
werden
Hybridstrukturen
verwendet,
die
metallische
und
dielektrische
Elemente
kombinieren,
um
Balance
zwischen
Breite
des
Spektrums,
Haltbarkeit
und
Kosten
zu
erreichen.
Frontbeschichtungen,
bei
denen
die
Reflektionsschicht
direkt
auf
der
Vorderseite
des
Substrats
sitzt,
und
Rückbeschichtungen,
bei
denen
die
Reflektionsschicht
hinter
einer
Glasschicht
liegt,
meist
mit
einer
Schutzlage.
Die
Auswahl
von
Material,
Schichtdicke
und
Lagerung
bestimmt
Reflexionsgrad,
Spektralbereich,
Verzerrung
und
Lebensdauer.
der
Automobil-
und
Anzeigeindustrie
sowie
in
Solar-
und
Wärmespiegeln.