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Speicherabschätzungen

Speicherabschätzungen sind die systematische Bestimmung des voraussichtlichen Speicherbedarfs einer Software während der Laufzeit oder bei der dauerhaften Speicherung von Daten. Ziel ist es, den benötigten Arbeitsspeicher (RAM), den Speicherverbrauch von Laufzeitumgebungen sowie gegebenenfalls Speicherplatz in Persistenzschichten zu planen, zu optimieren und Kosten zu kontrollieren. Speicherabschätzungen helfen bei der Entscheidung über Algorithmen, Datenstrukturen und Architektur, insbesondere im Hinblick auf Skalierbarkeit und Performance.

Methoden: Die Abschätzung kombiniert theoretische Raumkomplexitätsanalyse mit empirischen Messungen. Theoretisch wird aus Datenstrukturen und Algorithmen ein

Faktoren: Speicherbedarf hängt stark von verwendeten Datenstrukturen, Rekursionstiefe, Parallelität, Garbage-Collector-Strategien, Laufzeitumgebungen, Abstraktionsschichten, Cacheverhalten und Betriebssystem-Overhead

Anwendungen: Typische Anwendungen sind die Grobplanung von Speicherkapazitäten in Systemen, die Auswahl von Algorithmen mit günstiger

Worst-
oder
Average-Case-Verbrauch
in
Abhängigkeit
von
der
Eingangsgröße
n
abgeleitet.
Empirisch
erfolgt
die
Ermittlung
durch
Profiling
(z.
B.
Speicherprofiler,
Heap-Profiler),
Benchmarkläufe
und
Messung
von
Peak-
sowie
Durchschnittsnutzungen.
Amortisierte
Analysen
betrachten
die
Speichernutzung
über
eine
Folge
von
Operationen
und
können
Spitzenwerte
ausgleichen.
ab.
Ebenso
beeinflussen
Sprachartefakte
(z.
B.
Objekt-Overhead)
und
Synchronisationskosten
die
Abschätzung.
Speichernutzung,
und
das
Kapazitäts-
und
Kostenmanagement
in
Cloud-
oder
Embedded-Umgebungen.
Gute
Praxis
umfasst
transparente
Annahmen,
klare
Unterscheidung
von
Peak-
und
Dauerspeicher,
sowie
Berücksichtigung
von
Worst-
und
Mittelwerten
und
regelmäßige
Validierung
durch
Messungen.