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Sorptionsunterschieden

Sorptionsunterschiede bezeichnen Unterschiede im Verhalten von Substanzen bei Sorption, dem Prozess, bei dem Moleküle an Oberflächen haften (Adsorption) oder in Materialien eindringen bzw. aufgenommen werden (Absorption). Sie äußern sich in Kapazität, Geschwindigkeit, Spezifität und dem Verhältnis von reversibler zu irreversibler Bindung zwischen Sorbens und Sorbensmaterial. Solche Unterschiede hängen oft von Materialparametern, Umweltbedingungen und den Eigenschaften der Sorbat ab.

Ursachen für Sorptionsunterschiede liegen in der Oberflächenchemie und Struktur des Sorptionsmaterials (z. B. Oberflächenhärte, Funktionsgruppen, Porosität,

Messmethoden und Kennzahlen helfen beim Vergleich: Sorptionskapazität q, Isothermenmodelle wie Langmuir und Freundlich, Desorptionsverhalten, sowie kinetische

Beispiele veranschaulichen den Unterschied: Aktivkohle weist tendenziell hohe Adsorptionskapazitäten für organische Verbindungen auf, während polare Systeme

spezifische
Oberfläche)
sowie
in
Eigenschaften
des
Sorbens
(Größe,
Polarität,
Ladung)
und
äußeren
Bedingungen
(Temperatur,
pH-Wert,
Ionenstärke,
Lösungsmittel).
Unterschiede
betreffen
sowohl
die
Art
der
Sorption
(Adsorption
vs.
Absorption)
als
auch
die
Form
der
Sorptionsisothermen,
die
Maximalkapazität
und
die
Anlaufkinetik.
Modelle
(z.
B.
pseudo-erste
Ordnung,
pseudo-zweite
Ordnung).
Unterschiede
zwischen
Materialien
zeigen
sich
oft
in
der
Form
der
Isothermen,
der
Kapazität
und
der
Geschwindigkeit.
unterschiedliche
Wechselwirkungen
zeigen;
auch
Lösungsmittel
und
Gasphase
beeinflussen
die
Sorption
unterschiedlich.
Anwendungen
reichen
von
Umwelttechnik
über
Lebensmittel-
und
Pharmatechnik
bis
zur
Katalyse,
wo
Sorptionsunterschiede
die
Effektivität
bestimmen.