Sonnenuntergang

Sonnenuntergang bezeichnet den täglichen Moment, in dem die Sonne am westlichen Horizont verschwindet. Er markiert den Übergang vom Tag zur Nacht und ist ein häufig beobachtetes Naturphänomen, das in vielen Kulturen symbolisch aufgeladen ist.

Aus astronomischer Sicht ergibt sich der Sonnenuntergang durch die Rotation der Erde. Aus unserer Perspektive rückt die Sonne am Himmel nach Westen und verschwindet hinter dem Horizont. Die exakte Zeit hängt vom Breitengrad, der Jahreszeit und der Zeitzone ab. Beim Eintreten des Untergangs verschwindet die obere Kante der Sonnenscheibe; danach folgt die Dämmerung.

Der charakteristische Blick des Sonnenuntergangs entsteht durch Streuung des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre. Blau- und Grünanteile werden stärker gestreut, während die längeren roten und orangen Wellen leichter durchkommen. Je mehr Staub, Feuchtigkeit oder Wolken in der Luft sind, desto intensiver können die Farbtöne erscheinen. Unter optimalen Bedingungen zeigen Sonnenuntergänge Farbspektren von Gelb über Orange bis Rot, oft begleitet von Rosa- oder Violetttönen.

Die Dauer des visuellen Sonnenuntergangs beträgt nur wenige Minuten; danach folgt die Dämmerung, deren Länge von Ort und Jahreszeit abhängt. Farben und Klarheit variieren stark mit dem Wetter, der Luftreinheit und der Geografie, etwa durch Berge oder Meer, die das Erscheinungsbild beeinflussen.

Kulturell und künstlerisch ist der Sonnenuntergang ein wiederkehrendes Motiv in Literatur, Fotografie und Malerei. Er dient auch in praktischen Bereichen wie der Navigation oder der Planung von Aktivitäten, da er den Übergang in die Abendstunden markiert.