Sicherheitsparametern

Sicherheitsparameter sind Werte, die die Sicherheitsanforderungen eines Systems beschreiben und festlegen, wie Sicherheit gemessen, erreicht oder validiert wird. Sie dienen als Grundlage für Designentscheidungen, Risikobewertungen und Compliance.

In der Informationssicherheit und Kryptografie umfassen Sicherheitsparameter typischerweise Schlüssellänge, Entropie, Nonce- oder IV-Verwaltung, Salt-Verwendung, Hash- und MAC-Tag-Längen sowie Definitionen von Sitzungstokens und Authentifizierungsanforderungen. Sie bestimmen die Stärke von Verschlüsselung, Integritätsschutz und Authentisierung. In Protokollen wie TLS spielen Parameter wie die unterstützten Protokollversionen, Cipher Suites, Forward Secrecy und Session-Verwaltung eine zentrale Rolle.

In der sicherheitstechnischen und betrieblichen Gestaltung von Systemen definieren Sicherheitsparameter Grenzwerte und Kriterien für den sicheren Betrieb. Dazu gehören physische Parameter wie maximaler Betriebsdruck, Temperaturgrenzen oder Energie- und Not-Halt-Kriterien sowie organisatorische Parameter wie Zugriffsrechte, Fail-Safe-Mechanismen und Schadensbegrenzung.

Die Verwaltung von Sicherheitsparametern umfasst Festlegung, Dokumentation, Prüfung und regelmäßige Aktualisierung. Sie erfolgt im Rahmen von Risikoanalysen, Normen und Audits sowie im Änderungsmanagement. Eine sorgfältige Parametrierung erleichtert Validierung, Nachweisführung und Anpassung an neue Bedrohungen.