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Sicherheitsdienst

Der Sicherheitsdienst (SD) war der Nachrichten- und Sicherheitsdienst der Schutzstaffel (SS) und der NSDAP. Er wurde 1931 gegründet, um politische Gegner zu beobachten, Informationen zu sammeln und die inneren Sicherheitsinteressen des NS-Regimes zu wahren. Der SD fungierte sowohl als Inlands- als auch als Auslandsdienst; 1939 wurde er in das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) eingegliedert, eine zentrale Behörde zur Koordination von Polizei, Geheimdienst und Sicherheitspolitik im Deutschen Reich.

Aufbau und Aufgaben: Der SD betrieb politische Spionage, Überwachung von Opposition, Judenverfolgung, Propagandaaufsicht und die Sammlung

Aufgabe und Methoden: Der SD spielte eine wesentliche Rolle bei Verhaftungen, Deportationen, Enteignungen und Kriegsverbrechen; er

Nach 1945: Das NS-System wurde durch die Alliierten besiegt; der SD galt wie die SS als Bestandteil

von
Informationen
aus
Verwaltungen,
Parteien,
Unternehmen
und
dem
Milieu
der
Widerstandsgruppen.
Auslands-SD
sammelte
Informationen
über
fremde
Regime,
Widerstandsbewegungen
und
potenzielle
Gegner.
Die
operative
Zusammenarbeit
mit
Gestapo,
Kripo
und
anderen
Polizeiorganen
war
zentral;
der
SD
nutzte
ein
Netzwerk
von
Informanten
und
Beobachtern.
lieferte
Erkenntnisse
für
Maßnahmen
gegen
Bevölkerungsgruppen
und
Widerstandsbewegungen.
Neben
der
Spionage
wirkte
der
SD
an
Propaganda-
und
Ideologieüberwachung
mit
und
beeinflusste
sicherheits-
und
innenpolitische
Entscheidungen
im
Reich.
eines
kriminellen
Systems;
Mitglieder
wurden
in
Nürnberg
und
anderen
Verfahren
verfolgt.
Das
Bild
des
Sicherheitsdienstes
ist
heute
hauptsächlich
historisch
und
wird
oft
mit
der
NS-Vergangenheit
in
Verbindung
gebracht;
in
modernen
deutschsprachigen
Kontexten
bezeichnet
man
mit
Sicherheitsdienst
eher
allgemein
operative
Sicherheits-
oder
Geheimdienststrukturen,
während
der
Begriff
SD
heute
überwiegend
auf
die
NS-Organisation
verweist.