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Schätzstatistik

Schätzstatistik bezeichnet in der Statistik die Statistik, die aus Stichprobendaten eine Schätzung eines unbekannten Populationsparameters liefert. Sie ist typischerweise eine Funktion der beobachteten Daten, deren Wert bei einer bestimmten Stichprobe als Schätzwert gilt. Als Zufallsgröße besitzt eine Schätzstatistik eine Verteilung, die von der zugrundeliegenden Verteilung der Daten abhängt und von der Stichprobengröße beeinflusst wird.

Beispiele lassen sich leicht nennen: Der Stichprobenmittelwert ist eine Schätzstatistik für den Populationsmittelwert; die Stichprobenvarianz schätzt

Schätzstatistiken entstehen durch Verfahren der Parameterschätzung. Die Wahl des Verfahrens – etwa Maximum-Likelihood, Methode der Momente oder

die
Populationsvarianz.
Weitere
Schätzstatistiken
ergeben
sich
aus
unterschiedlichen
Modellen,
wie
Maximum-Likelihood-Schätzer
oder
Momentenschätzer.
Eigenschaften
relevant
für
die
Beurteilung
einer
Schätzstatistik
sind
unter
anderem
Erwartungstreue
(Bias),
Konsistenz,
Effizienz
und
Robustheit.
Die
Varianz
der
Schätzstatistik
bestimmt
ihre
Genauigkeit;
bei
größeren
Stichproben
nimmt
sie
ab,
und
damit
die
Schätzpräzision.
Bayes-Schätzung
–
hängt
vom
Modell,
den
Annahmen
und
dem
gewünschten
Gütegrad
ab.
Schätzstatistiken
dienen
auch
zur
Konstruktion
von
Vertrauens-
oder
Konfidenzintervallen
und
zu
Hypothesentests,
da
ihre
Verteilung
beschrieben
werden
muss,
um
Intervalle
oder
Tests
zu
begründen.
Nicht
selten
spielen
Annahmen
über
Verteilung
und
Unabhängigkeit
eine
zentrale
Rolle;
falsche
Annahmen
können
zu
verzerrten
Schätzungen
führen.