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Schwingungsanalyse

Schwingungsanalyse ist die systematische Untersuchung mechanischer Schwingungen von Bauteilen, Maschinen oder Strukturen, um dynamische Eigenschaften zu bestimmen, Ursachen von Störungen zu identifizieren und das Betriebsverhalten zu bewerten.

Grundlegende Ansätze gliedern sich in den Zeitbereich und den Frequenzbereich. Im Zeitbereich werden Schwingverläufe direkt betrachtet,

Messung und Ausrüstung: Typische Sensoren sind Triaxialbeschleunigungssensoren, Laser-Doppler-Vibrometer, phasengemessene Piezo-Sensoren. Datenaufnahmegeräte erfassen Signale mit ausreichender Abtastrate

Anwendungen: In der Maschinen- und Anlagenüberwachung dienen Schwingungsanalysen der Diagnose von Unwuchten, Unausrichtungen, Lager- oder Kopplungsdefekten.

Datenverarbeitung und Interpretation: Nachbearbeitung umfasst Conditioning, Filterung, Fensterung und Spektralinterpretation. Die Auswertung erfordert Kenntnisse über Resonanzen,

während
im
Frequenzbereich
Frequenzen,
Amplituden
und
Phasenbeziehungen
durch
Transformationsverfahren
wie
die
Fourier-Transformation
bzw.
die
schnelle
FFT
ermittelt
werden.
Typische
Kennwerte
sind
das
Spektrum,
die
Leistungs-
oder
Spektraldichte
(PSD)
und
die
Kohärenz.
Die
Modalanalyse
zielt
darauf
ab,
Eigenfrequenzen,
Modenformen
und
Dämpfungen
zu
bestimmen;
sie
wird
als
experimentelle
Modalanalyse
(EMA)
oder
operationale
Modalanalyse
(OMA)
durchgeführt.
Numerische
Methoden
wie
das
Finite-Elemente-Verfahren
ergänzen
Messungen
und
liefern
Vorhersagen
zu
Resonanzen
und
Schwingungsmodi.
und
Dynamikumfang.
Externe
Anregung
erfolgt
oft
durch
Sinus-
oder
Impulsanregung
(Shaker
oder
Hammer);
bei
OMA
können
auch
Betriebsanregungen
genutzt
werden.
In
der
Bauwerks-
und
Strukturüberwachung
werden
Schwingungen
zur
Schadensfrüherkennung
und
Zustandsüberwachung
eingesetzt.
Dämpfung,
Kopplungen
und
Modenformen;
Messunsicherheit
und
Umgebungsrauschen
sind
zu
berücksichtigen.