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Schaltverlust

Schaltverlust, auch als Schaltverlus bezeichnet, beschreibt die Leistungsverluste, die in einem Halbleiter-Schalgerät während der Schaltvorgänge auftreten. Sie entstehen insbesondere dann, wenn während des Übergangs von Ein zu Aus oder umgekehrt gleichzeitig Spannung über dem Bauteil und Strom durch es hindurch fließt.

Berechnung und Ursachen: Während der Schaltphase liegt eine zeitweise nicht verschwindende Produktgröße v(t)·i(t) vor, aus der

Faktoren und Reduktion: Wichtige Einflussgrößen sind die Schaltfrequenz f_s, der Laststrom I_d, die Versorgungsspannung V_ds sowie

die
Energie
pro
Schalthandlung
E_sw
durch
das
Integral
der
Leistungsdynamik
gewonnen
wird.
Die
Verlustenergie
pro
Zyklus
lässt
sich
annähernd
als
E_sw
≈
0,5
·
V_ds
·
I_d
·
(t_r
+
t_f)
schätzen,
wobei
t_r
und
t_f
die
Auf-
bzw.
Ab-Schaltzeiten
sind.
Die
Schaltverluste
summieren
sich
über
die
Anzahl
der
Schaltzyklen
pro
Sekunde
zu
P_sw
=
f_s
·
(E_on
+
E_off).
In
der
Praxis
hängen
E_sw
und
P_sw
von
V_ds,
I_d,
dem
Gate-Treiber,
der
Topologie,
parasitären
Kapazitäten
und
der
Zuordnung
von
Dead-Time
ab.
die
Form
der
Spannungs-
und
Stromverläufe
während
der
Schaltphasen.
Maßnahmen
zur
Reduktion
von
Schaltverlusten
umfassen
optimierte
Gate-Ansteuerung,
Snubber-Schaltungen,
Zero-Voltage-
oder
Zero-Current-Switching
(ZVS/ZCS),
resonante
bzw.
mehrstufige
Topologien
und
Minimierung
parasitärer
Kapazitäten.
Datenblätter
von
Leistungstransistoren
geben
typische
P_sw-Werte
unter
definierten
Bedingungen
an,
um
Vergleiche
zu
ermöglichen.