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Sauerstofflösigkeit

Sauerstofflöslichkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Lösungsmittels, Sauerstoff als gelösten Stoff zu enthalten. In der Praxis bezieht sie sich meist auf Wasser und gibt an, wie viel Sauerstoff bei einem bestimmten Partialdruck des O2 im Gleichgewicht gelöst ist. Die Beziehung wird durch das Henry-Gesetz beschrieben: C = kH · pO2, wobei C die gelöste O2-Konzentration und kH die temperaturabhängige Henry-Konstante ist. Werte werden üblicherweise in mg O2 pro Liter Wasser (mg/L) oder in ml O2 pro Liter angegeben.

Die Sauerstofflöslichkeit hängt von Temperatur, Druck und Salzgehalt ab. Mit steigender Temperatur sinkt sie; höherer Druck

In der Ökologie bestimmt die gelöste Sauerstoffmenge das Überleben aerober Organismen; sie variiert im Tagesverlauf durch

erhöht
sie;
Meerwasser
hat
aufgrund
des
Salzgehalts
eine
geringere
Löslichkeit
als
Süßwasser.
Typische
Luftsättigung
wird
in
Süßwasser
bei
20
°C
mit
ca.
8–9
mg/L
angegeben,
in
Meerwasser
bei
ähnlichen
Bedingungen
etwa
6–8
mg/L.
Photosynthese
und
Atmung.
In
der
Physiologie
des
Menschen
ist
die
physikalische
Löslichkeit
von
O2
im
Plasma
sehr
gering
(ungefähr
0,003
ml
O2
pro
100
ml
Blut
pro
mmHg
PO2);
der
Großteil
des
O2
wird
durch
Hämoglobin
transportiert.
Messmethoden
umfassen
Winkler-Titration
sowie
moderne
optische
oder
amperometrische
Sauerstoffsensoren.