Rückstellwerte
Rückstellwerte sind in der Versicherungs- und Vorsorgewirtschaft verwendete Werte, die das actuariale Reservevolumen widerspiegeln, das ein Versicherer oder Pensionsfonds vorhalten muss, um zukünftige Leistungsansprüche zu decken. Sie stellen den aktuell bewerteten, finanzierten Teil künftiger Auszahlungen an Versicherungsnehmer, Begünstigte oder Beitragszahler dar.
Im Unterschied zu Rückstellungen (Rückstellungen im Rechnungswesen) handelt es sich bei Rückstellwerte um den bereits angesammelten,
In der Praxis bilden Rückstellwerte einen Bestandteil der technischen Rückstellungen von Versicherungsunternehmen. Sie decken langfristige Verpflichtungen
Berechnung und Governance erfolgen durch versicherungsmathematische Verfahren. Dabei werden Annahmen zu Zinsen, Sterblichkeit, Morbidität, Kündigungen, Kosten
Laufende Risikofaktoren sind Zinsänderungen, Marktentwicklung und demografische Entwicklungen, die die Höhe der Rückstellwerte beeinflussen können.