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Risikoscheu

Risikoscheu bezeichnet in der Entscheidungs- und Verhaltensforschung eine Präferenz für sichere, vorhersehbare Ergebnisse gegenüber unsicheren Alternativen mit gleichem erwarteten Wert. Eine risikoscheue Person wählt eher Optionen mit geringem oder keinem Risiko, auch wenn die erwartete Rendite gleich oder leicht niedriger sein könnte.

In der klassischen Nutzenmaximierungstheorie wird Risikoscheu durch eine konkave Nutzungsfunktion beschrieben. Das bedeutet, der Grenznutzen sinkt,

Ursachen der Risikoscheu reichen von individuellen Persönlichkeitsmerkmalen und Erfahrungen bis hin zu kulturellen Einflüssen. Verlustaversion, ein

Alltagstaugliche Beispiele zeigen, dass risikoscheue Menschen sichere Optionen bevorzugen, selbst wenn die statistische Erwartung gleich ist.

Kritisch ist, dass übermäßige Risikoscheu Innovation und unternehmerische Aktivitäten bremsen kann. Eine angemessene Balance zwischen Sicherheit

je
mehr
Risiko
ein
möglicher
Gewinn
mit
sich
bringt.
Messbar
lässt
sich
Risikopräferenz
unter
anderem
über
Risikoprämien,
Certainty-Equivalent
oder
Koeffizienten
der
Risikoscheu
(CRRA,
CARA)
innerhalb
der
Erwartungsnutzentheorie
bestimmen.
zentrales
Konzept
der
Prospekttheorie,
besagt,
dass
Verluste
stärker
ins
Gewicht
fallen
als
gleichgroße
Gewinne,
was
in
vielen
Kontexten
risikoadversiver
Entscheidungsverhalten
verstärkt.
In
der
Praxis
spielen
Risikoscheu
eine
große
Rolle
in
Finanzplanung
und
Altersvorsorge,
Versicherungsentscheidungen
sowie
in
Politik
und
Organisation,
wo
Sicherheitsnormen
und
vorsichtige
Regulierungen
bevorzugt
werden.
und
kalkuliertem
Risiko
wird
oft
als
sinnvoll
erachtet,
um
nachhaltiges
Wachstum
zu
ermöglichen.