Risikoneigungen
Risikoneigungen bezeichnet die Bereitschaft von Individuen, Gruppen oder Organisationen, potenzielle Verluste in Kauf zu nehmen, um potenzielle Vorteile zu erzielen. Sie ist eine Dimension der Risikoeinstellung und kann als dispositionsvariable verstanden werden, die je nach Kontext unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Die Risikoneigung unterscheidet sich von der Risikotoleranz: Erstere beschreibt die generelle Neigung zu riskantem Verhalten, letztere den konkreten Grenzwert, bis zu dem Risiken akzeptiert werden, abhängig von Zielen, Rahmenbedingungen oder Wahrscheinlichkeiten.
In der Praxis ist Risikoneigung oft domainspezifisch. In der Psychologie wird von risk-taking propensity gesprochen; in
Zentrale Einflussfaktoren sind Persönlichkeit (etwa Offenheit, Neurotizismus, Extraversion), aktueller emotionaler Zustand, Alter, Geschlecht, kultureller Hintergrund, Erfahrungen
Bedeutung ergibt sich aus der Auswirkung auf Verhalten in relevanten Bereichen: Finanzentscheidungen, unternehmerische Strategien, Gesundheits- und