Revolutionsforschung
Revolutionsforschung ist eine interdisziplinäre Disziplin, die sich mit tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen befasst, die Staat und Gesellschaft grundlegend verändern. Sie analysiert Ursachen, Dynamik und Folgen von Revolutionen sowie die Unterschiede zu Reformen, Aufständen oder Coups. Der Fokus liegt auf historischen und gegenwärtigen Fällen weltweit sowie auf theoretischen Modellen, die Revolutionsprozesse erklären helfen.
Theoretische Grundlagen verbinden Ansätze aus Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte. Klassische Arbeiten wie Crane Brinton, The Anatomy
Methodisch arbeiten Revolutionsforschende mit vergleichenden Fallstudien, Prozess-Tracking, Quellenarbeit in Archiven und zunehmend auch quantitativen Daten und
Zentrale Fragestellungen betreffen, welche Kipp-Punkte Revolutionsprozesse auslösen, welche Rolle Krisen, Legitimitätsverlust und soziale Bewegungen spielen, wie
Geographische Schwerpunkte liegen historisch in Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten, doch die Forschung bezieht zunehmend