Ressourcenverwaltung

Ressourcenverwaltung, auch Ressourcenmanagement, bezeichnet die Planung, Zuweisung, Nutzung und Kontrolle von Ressourcen zur Zielerreichung in einer Organisation. Sie umfasst materielle Ressourcen wie Maschinen und Material, immaterielle Ressourcen wie Personal, Know-how, Zeit und Informationen, sowie finanzielle und infrastrukturelle Ressourcen. Ziel ist es, Effizienz zu steigern, Kosten zu minimieren, Termintreue sicherzustellen und Qualität zu gewährleisten.

Zentrale Teilprozesse sind Bedarfsermittlung, Ressourcenplanung, Zuweisung, Überwachung und Anpassung. Weitere Bereiche umfassen Kapazitätsplanung, Ressourcenleveling und Engpassmanagement. Methoden reichen von Prognose und Simulation über Lean-Management bis hin zu Theory-of-Constraints-Ansätzen.

Typische Instrumente sind ERP-, Projektmanagement- und Personalplanungssysteme. In der IT gewinnen Capacity Planning, Virtualisierung und Cloud-Resource-Management an Bedeutung. Anwendungsfelder liegen in Produktion, Bau, Logistik, Informationstechnologie, öffentlicher Verwaltung und Forschung.

Herausforderungen ergeben sich aus unsicherer Nachfrage, kurzfristigen Nachfrageschwankungen, Priorisierungsentscheidungen, technologischen Entwicklungen, Datenschutz und Compliance sowie dem Bedarf an integrierten Informationssystemen.

Wichtige Kennzahlen sind Auslastung, Durchsatz, Kosten pro Einheit, Plan-Ist-Abweichungen und Termintreue. Die Konzepte der Ressourcenverwaltung haben sich aus der Produktionsplanung (MRP), Lean-Management und der Theory of Constraints entwickelt und durch die digitale Transformation zu integrierten, informationsgestützten Systemen weiterentwickelt.

Eine effektive Ressourcenverwaltung erfordert enge Abstimmung zwischen strategischer Planung, operativer Umsetzung und Controlling.