Ressourcenmobilisierungstheorie
Die Ressourcenmobilisierungstheorie (RMT) ist ein Ansatz der Soziologie, der soziale Bewegungen vor allem durch die Verfügbarkeit und den gezielten Einsatz von Ressourcen erklärt. Sie entstand in den 1970er Jahren durch John D. McCarthy und Mayer N. Zald als Reaktion auf theoriegebundene Erklärungen, die auf Gefühle der Ungleichheit oder kollektiver Identität fokussierten. Ziel der RMT ist es, zu zeigen, wie Bewegungen entstehen, bestehen und erfolgreich Opposition oder politische Systeme beeinflussen können, wenn ihnen materielle, organisatorische und personelle Mittel zur Verfügung stehen und diese effizient eingesetzt werden.
Kernannahmen: Ressourcen umfassen materielle Mittel (Geld, Sachmittel), personelle Ressourcen (Mitglieder, Freiwillige, Führungskräfte), organisatorische Infrastruktur (Netzwerke, Büros,
Zusammenhang mit dem politischen Umfeld: Politische Gelegenheitenstrukturen können Ressourcen erleichtern oder blockieren; RMT wird oft in
Kritik: Gegenargumente weisen darauf hin, dass RMT kulturelle, ideologische und identitätsbezogene Faktoren vernachlässigen kann; Ressourcen allein
Bedeutung: Die Theorie dient als nützliches Werkzeug zur Analyse von sozialen Bewegungen, NGOs und Advocacy-Kampagnen und