Rekapitalisierung
Rekapitalisierung bezeichnet im Finanzwesen einen Prozess, bei dem die Kapitalstruktur eines Unternehmens durch Änderungen bei Eigen- und Fremdkapital neu ausgerichtet wird. Ziel ist häufig die Stärkung der Solvenz, die Senkung der Finanzierungskosten oder die Ermöglichung von Wachstum und Restrukturierung. Sie kann sowohl privatwirtschaftlich als auch staatlich erfolgen.
Typische Maßnahmen sind die Erhöhung des Eigenkapitals durch Kapitaleinlagen oder Ausgabe neuer Aktien, der Schulden-gegen-Aktien-Tausch, die
Motive sind die Stärkung der Eigenkapitalbasis, die Erfüllung regulatorischer Anforderungen (insbesondere bei Banken und Versicherungen), eine
Der Ablauf umfasst Bedarfsanalyse, Bewertung der Kapitalstruktur, Festlegung eines passenden Mix aus Eigen- und Fremdkapital, Genehmigungen
Zu den Risiken gehören erhöhte Verschuldung, Zins- und Refinanzierungsrisiken, Verwässerung bestehender Anteilseigner und potenzielle negative Signale