Reidentifikation
Reidentifikation bezeichnet den Prozess, bei dem anonymisierte oder pseudonymisierte Daten mithilfe zusätzlicher Informationen oder Hintergrundwissen so verknüpft werden, dass einzelne Personen identifiziert werden können. Reidentifikationen können in verschiedenen Bereichen auftreten, etwa bei Gesundheitsforschung, bei öffentlich zugänglichen Datensätzen oder im Marketing, wenn scheinbar entfernte Merkmale mit einer Identität in Verbindung gebracht werden.
Typische Angriffswege sind das Zusammenführen mehrerer Datensätze, die jeweils unbedenkliche Merkmale enthalten, sowie der Einsatz von
Das Risiko steigt mit feiner Granularität der Daten, kleinen Stichproben, seltenen Kategorien oder exakten Zeit- bzw.
Schutzmaßnahmen umfassen Datenminimierung, Pseudonymisierung statt vollständiger Anonymisierung, Generalisierung, Maskierung oder das Hinzufügen von Rauschen. Fortgeschrittene Ansätze
Rechtlich gilt in der Europäischen Union die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR). Personenbezogene Daten genießen Schutz; auch pseudonymisierte Daten
Reidentifikation bleibt ein zentrales Thema in Datenschutzforschung und -praxis. Ziel ist es, Identifizierbarkeit zu reduzieren, ohne