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Realzeitverhalten

Realzeitverhalten bezeichnet die zeitliche Verhaltensweise eines Systems, insbesondere wie schnell und zuverlässig auf Ereignisse reagiert wird. In real-time-Systemen ist es erforderlich, dass bestimmte Aufgaben innerhalb definierter Fristen abgeschlossen werden. Deteminismus und vorhersehbare Latenz sind zentrale Kennzahlen.

Zentrale Konzepte sind Fristen (Deadlines), Worst-Case Execution Time (WCET), Latenz und Jitter. Systeme werden danach bewertet,

Realzeitbetriebssysteme unterstützen dieses Verhalten durch deterministische Interrupt-Handling, präemptives Scheduling, hochauflösende Timer und oft Speicher- oder Speicherschutzmechanismen,

Anwendungsbereiche sind Automobiltechnik, Robotik, Industrieautomation, Medizintechnik und Avionik. Die Verifikation erfolgt über Timing-Diagramme, Worst-Case-Analysen, WCET-Schätzung und

Herausforderungen ergeben sich vor allem durch Mehrkernarchitekturen, Ressourcenkonkurrenz und Virtualisierung, die konkurrierende Abläufe schwer vorhersehbar machen.

ob
sie
die
vorgesehenen
Fristen
gewährleisten
können.
Hard
real-time
verlangt,
dass
kein
Fristversäumnis
eintritt,
während
Soft
Real-Time
Fristen
verzögert
erfüllen,
aber
die
Qualität
beeinträchtigen
dürfen.
Typische
Planungsansätze
sind
feste
Priorität
(Rate-Monotonic),
dynamisch
(Earliest
Deadline
First)
sowie
zeitgetriebenes
Scheduling.
um
deterministische
Ausführung
zu
ermöglichen.
Wichtig
ist
die
Vermeidung
von
Paging
oder
unvorhergesehenen
Speicherzugriffen,
da
solche
Ereignisse
Latenzen
erhöhen.
praxisnahe
Tests,
um
die
Planbarkeit
des
Systems
zu
belegen.
Standards
wie
ISO
26262,
DO-178C
und
IEC
61508
regeln
Anforderungen
an
Sicherheit
und
Zuverlässigkeit
von
realzeitfähigen
Systemen.