Qualifikationsdefiziten
Qualifikationsdefiziten bezeichnet Lücken zwischen den Qualifikationen, die Personen oder Organisationen besitzen, und den Qualifikationen, die für bestimmte Aufgaben oder den Arbeitsmarkt erforderlich sind. Sie betreffen fachliche Kompetenzen, praktische Fertigkeiten sowie methodische und soziale Fähigkeiten und können individuell oder unternehmensspezifisch auftreten, wenn neue Anforderungen entstehen oder bestehende Strukturen sich wandeln.
Ursachen sind schnelle technologische Entwicklungen, wirtschaftlicher Strukturwandel, unzureichende Bildungs- und Ausbildungsangebote, regionale Mobilitätsbarrieren sowie ungenügende laufende
Qualifikationsdefiziten beeinträchtigen Beschäftigungsfähigkeit, Produktivität und Innovationskraft. Individuen riskieren niedrigere Einkommen oder Arbeitslosigkeit; Organisationen leiden unter höheren
Zur Erkennung dienen Kompetenz- und Aufgabenanalysen, Leistungsbeurteilungen, Tests sowie Selbst- und Fremdeinschätzungen. Anforderungsprofile, Jobanalysen und Skill-Gap-Analysen
Interventionsmöglichkeiten umfassen Upskilling, Reskilling, betriebliche Schulungen, duale Ausbildungsformen, Mikro-Zertifikate sowie öffentlich geförderte Weiterbildungsprogramme. Kooperationen zwischen
Herausforderungen sind Kosten, Zeitbedarf, Motivation und der Nachweis von Lernerfolg. Erfolgreiche Ansätze setzen auf frühzeitige Diagnosen,