Präsenzkultur
Präsenzkultur bezeichnet in der Soziologie und in Organisationsstudien die normative Bedeutung physischer Anwesenheit für Kommunikation, Zusammenarbeit und Zugehörigkeit. Im Kern geht es um die Erwartung, dass Menschen persönlich anwesend sind, um Informationen auszutauschen, Entscheidungen zu treffen und soziale Bindungen zu pflegen. Präsenz wird mit Authentizität, Vertrauensbildung und schneller Koordination assoziiert; nonverbale Signale wie Blickkontakt, Mimik und Körpersprache spielen eine zentrale Rolle.
Anwendungsfelder und Merkmale lassen sich in Arbeitswelt, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen beobachten. In Büros und Arbeitsprozessen
Herausforderungen ergeben sich durch digitale Transformationsprozesse und neue Arbeitsformen. Hybridmodelle, Remote-Arbeit und asynchrone Kommunikation verändern den
Kritik und Perspektiven umfassen Fragen nach Inklusion, Effizienz und Gesundheit. Eine ausgewogene Präsenzkultur strebt an, physische