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Polarisationserhaltung

Polarisationserhaltung bezeichnet die Beibehaltung des Polarisationszustands einer elektromagnetischen Welle oder eines Teilchenbads während der Übertragung durch ein Medium oder durch eine Anlage. In der Optik geht es vor allem um das unverfälschte Weiterreichen linearer oder zirkularer Polarisation von Licht durch Leitungen, optische Bauteile oder Freiraum. Oft ist eine Polarisationserhaltung nötig, weil Medien wie Glasfasern oder optische Komponenten die Polarisation durch Birefringenz, mechanische Belastungen oder Temperaturschwankungen verändern.

Bei Glasfasern treten zufällige Änderungen der Polarisationsachsen auf, was zu Polarisation-Mode-Dispersion oder Depolarisierung führen kann. Zur

Zusätzlich zu passiven Maßnahmen kommen aktive Techniken zum Einsatz, etwa Polarisation-Controller, Faraday-Rotatoren oder Feedback-Schleifen, um den

Polarisationserhaltung ist entscheidend in der Telekommunikation, in der Quantenkommunikation mit Polarisationkodierung, in Spektroskopie und in Präzisionsmessungen.

Polarisationserhaltung
werden
spezielle
Fasern
verwendet,
sogenannte
polarization-maintaining
fibers
(PMF).
Sie
weisen
eine
starke
Birefringenz
auf,
die
die
beiden
orthogonalen
Polarisationsachsen
deutlich
voneinander
trennt,
sodass
Anregung
in
einer
Achse
die
andere
kaum
beeinflusst.
Beispiele
sind
Panda-Fasern
und
andere
hochbirefringente
Designs.
Polarisationszustand
gezielt
zu
korrigieren
oder
zu
kompensieren.
Die
Zustände
der
Polarisation
werden
häufig
mit
Hilfe
der
Stokesparameter
beschrieben
und
entlang
einer
Poincaré-Sphäre
visualisiert,
um
Veränderungen
zu
quantifizieren.
Herausforderungen
bleiben
Umweltstörungen,
Temperatureinflüsse
und
Baugrenzen
der
verwendeten
Bauteile,
die
eine
vollständige
Erhaltung
manchmal
erschweren.
Eine
korrekte
Polarisationserhaltung
erhöht
die
Übertragungsqualität,
Signalstärke
und
Interpretierbarkeit
der
Messungen.