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Photosensibilatoren

Fotosensibilatoren sind lichtaktive Substanzen, die nach einer Lichtreizung photochemische Reaktionen auslösen und dabei reaktive Sauerstoffarten oder freie Radikale erzeugen. In der Medizin spielen sie vor allem in der Photodynamischen Therapie (PDT) und der antimikrobiellen photodynamischen Inaktivierung (aPDI) eine zentrale Rolle. Üblicherweise benötigen sie drei Komponenten, damit eine Wirkung erzielt wird: den Wirkstoff, eine geeignete Lichtquelle und ausreichend Sauerstoff im Gewebe.

Der Wirkmechanismus besteht darin, dass der Fotosensibilator nach Lichtanregung in einen angeregten Zustand übergeht. Über Intersystemübertragung

Zu den häufig eingesetztenFotosensibilatoren gehören Porphyrin- und Derivate (z. B. Porfimernatrium), Chlorin- und Phthalocyanin-Derivate; außerdem kommen

Wichtige Eigenschaften sind das Absorptionsmaximum, die Gewebedurchdringung des Lichts, Pharmacokinetik und die zeitliche Abstimmung von Lichtanwendung

können
Typ-II-Reaktionen
Singulettsauerstoff
erzeugen;
Typ-I-Reaktionen
führen
zur
Bildung
freier
Radikale.
Die
entstehenden
reaktiven
Sauerstoffverbindungen
beschädigen
Zellmembranen,
Proteine
und
Nukleinsäuren
und
können
zum
Zelltod
führen.
Die
Selektivität
ergibt
sich
aus
der
Gewebespezifität
des
Wirkstoffs
und
der
gezielten
Lichtanwendung.
natürliche
Substanzen
wie
Chlorophyll-Derivate
zum
Einsatz.
Klinisch
werden
sie
in
der
PDT
zur
Behandlung
von
Krebs,
Hauterkrankungen
und
Infektionen
sowie
in
der
aPDI
gegen
Bakterien,
Pilze
oder
Viren
verwendet.
Einige
Verbindungen
dienen
zudem
als
Fluoreszenzmarker
für
diagnostische
Bildgebung.
nach
der
Verabreichung.
Licht
im
roten
bis
nahen
Infrarotbereich
dringt
tiefer
in
Gewebe
ein.
Die
Behandlung
kann
lichtempfindliche
Hautreaktionen
verursachen,
weshalb
nach
der
Applikation
Lichtschutz
und
zeitliche
Abstände
beachtet
werden.
Forschung
zielt
auf
bessere
Zielgenauigkeit,
kürzere
Lichtempfindlichkeit
und
neue
Wirkstoff-Konstrukte,
darunter
Antikörper-Konjugate
und
nanopartikuläre
Träger.