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Phosphoreszenzspektroskopie

Phosphoreszenzspektroskopie ist ein spektroskopisches Verfahren zur Analyse der Phosphoreszenz von Molekülen. Dabei wird die Emission nach einer Anregung gemessen, die aufgrund der Bildung eines triplet-Zustands verzögert einsetzt. Die phosphoreszente Emission kann Mikrosekunden bis Sekunden nach der Anregung auftreten und ist oft längerlebig und schwächer als die Fluoreszenz. Phosphoreszenz ist stark von Umweltbedingungen wie Temperatur und Sauerstoffgehalt abhängig und wird häufig durch Quenching beeinflusst.

Prinzipiell lässt sich Phosphoreszenzspektroskopie durch das Jablonski-Diagramm erklären: Eine Anregung führt in den Singlet-Zustand, es folgt

Mess- und Untersuchungsmethoden umfassen zeitaufgelöste Ansätze wie verzögerte Emissionsmessungen, zeitaufspaltende Spektren und Lebensdauerbestimmungen. Typische Ausrüstung umfasst

Anwendungen finden sich in der Materialwissenschaft (organische Phosphoreszenzfarbstoffe, OLED- und Sensorstudien), der Umwelt- und Lebensmittelsicherheit (Sensorik,

ein
Spin-Flip
in
den
Triplet-Zustand
(Intersystem
Crossing),
und
von
dort
aus
emittiert
das
Molekül
beim
Zurückkehren
zum
Grundzustand
Licht.
Wegen
des
verbotenen
Spin-Übergangs
ist
die
Emission
zeitlich
verzögert
und
weist
charakteristische
Lebensdauern
auf.
eine
geeignete
Lichtquelle
(UV-Vis
oder
Laser),
Probeneinrichtungen,
Detektoren
(Photomultiplier
oder
Photodioden)
und
Spektrographen.
Die
Messungen
werden
oft
in
gasförmigen
oder
gelösten
Proben
durchgeführt
oder
in
festen
Matrizes
stabilisiert.
Sauerstoff
erhöhtes
Quenching
reduziert
die
Phosphoreszenz,
weshalb
Degasen
oder
feststoffbasierte
Matrizes
verwendet
werden.
Ein
Heavy-Atom-Effekt
kann
die
Intersystem
Crossing
beschleunigen
und
so
die
Phosphoreszenz
verstärken.
Quecksilber-
oder
Sauerstoffsensoren),
der
Biologie
und
der
Forensik
(Phosphoreszenzmikroskopie,
PLIM).
Typische
Ausgaben
sind
Emissionsspektren,
Phosphoreszenzlebensdauern
und
Quanten
yield.