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Partikelerkennungstechniken

Partikelerkennungstechniken umfassen die Methoden, mit denen Teilchen und Strahlung in Detektoren nachgewiesen und charakterisiert werden. Sie wandeln Wechselwirkungen in messbare Signale um, die Informationen über Ladung, Energie, Richtung, Geschwindigkeit und Identität der Teilchen liefern. Typische Ansätze beruhen auf Ionisation, Scintillation, Cherenkov-Strahlung oder auf der Erfassung von Wärme- bzw. Elektronendurchfluss.

Kerntechnologien sind Trackingdetektoren, Kalorimeter und zeitliche Detektoren. Trackingdetektoren verwenden Schichten aus Silizium oder Gas sowie Magnetfelder,

Anwendungen finden sich vor allem in der Teilchenphysik (Beschleunigerexperimente, Neutrinobeobachtung), sowie in der medizinischen Bildgebung und

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um
Bahnen
zu
rekonstruieren
und
Impulse
zu
messen.
Kalorimeter
messen
die
Energie
durch
Absorption
der
Teilchenstrahlung,
elektromagnetische
Kalorimeter
für
Elektronen
und
Photonen,
hadronische
Kalorimeter
für
Hadronen.
Cherenkov-Detektoren
nutzen
die
ausgesandte
Lichtmenge,
um
Teilchen
anhand
ihrer
Geschwindigkeit
zu
identifizieren.
Zeitliche
Detektoren
wie
Time-of-Flight
messen
die
Ankunftszeiten,
ergänzend
zu
anderen
Signalen.
In
der
Praxis
kommen
oft
magnetische
Felder
zum
Einsatz,
um
die
Bahndrehung
und
damit
den
Impuls
zu
bestimmen.
Ionisationskammern,
Gaskammern
und
Mikropattern-Gasdetektoren
(GEM,
Micromegas)
sowie
Silizium-Sensoren
(Pixel-
und
Strip-Detektoren)
decken
ein
breites
Spektrum
ab.
Industrie.
Zentrale
Herausforderungen
sind
Auflösung,
Effizienz,
Hintergrundunterdrückung,
Kalibrierung
und
Strahlungshärtung.
Zukünftige
Entwicklungen
zielen
auf
höhere
Zeitauflösung,
bessere
Teilchidentifikation
und
robustere
Sensoren,
oft
mit
fortgeschrittenen
Auslese-
und
Analysemethoden,
einschließlich
Simulationen
und
maschinellem
Lernen.