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Paramagnetsubstanzen

Paramagnetsubstanzen sind Stoffe, die im äußeren Magnetfeld eine positive magnetische Suszeptibilität χ aufweisen. Sie besitzen ungepaarte Elektronenspins, deren mikroskopische Momente sich dem Feld teilweise ausrichten, wodurch eine magnetisierte Zustand entsteht. Die magnetische Wirkung ist im Feld proportional (M = χH) und verschwindet weitgehend, wenn das Feld entfernt wird. Im Gegensatz zu Diamagneten besitzen Paramagnetsubstanzen eine positive χ; im Gegensatz zu Ferromagneten zeigen sie keine spontane Magnetisierung oder Remanenz.

Die Suszeptibilität hängt stark von der Temperatur ab. Ideale Paramagneten folgen dem Curie-Gesetz χ = C/T. Realistische Materialien

Ursache sind ungepaarte Elektronenspins, deren Gesamtmoment im Feld ausgerichtet wird. Das effektive magnetische Moment lässt sich

Beispiele umfassen O2-Gas, das aufgrund zweier ungepaarter Elektronen paramagnetisch ist, sowie viele Übergangsmetall-Ionen und lanthanide-/actinide-Verbindungen. Paramagnetsubstanzen

Typische Messungen erfolgen mit SQUID- oder VSM-Magnetometrie zur Bestimmung von χ, oder mit EPR-Spektroskopie zur Erfassung ungepaarter

folgen
dem
Curie-Weiss-Gesetz
χ
=
C/(T
−
θ),
wobei
θ
die
Weiss-Konstante
interspezifischer
Wechselwirkungen
beschreibt
(θ
>
0
deuten
auf
ansteigende
Wechselwirkungen,
θ
<
0
auf
Antiferromagnetismus).
oft
durch
μ_eff
≈
g√(S(S+1))
μB
bestimmen;
bei
ungepaarten
Elektronen
näherungsweise
μ_eff
≈
√(n(n+2))
μB
(n
=
Anzahl
ungepaarter
Elektronen).
finden
Anwendungen
in
der
Medizin
(MRT-Kontrastmittel
auf
Gadolinium-Basis)
und
in
der
Grundlagenforschung,
insbesondere
in
der
Magnetresonanz-
und
EPR-Spektroskopie.
Elektronen
und
Spins.