Paläoozeanografie
Paläoozeanografie ist die Wissenschaft von den historischen Zuständen der Weltmeere. Sie zielt darauf ab, Klimavergangenheit, Meereschemie, Temperaturen, Salinität, Sauerstoffgehalt, Kohlendioxid und die Struktur der ozeanischen Zirkulation längst vergangener Erdzeitalter zu rekonstruieren. Dabei werden Informationen aus Meeressedimenten, Fossilien und chemischen Spuren genutzt, um ein langzeitliches Bild der Ozeane zu zeichnen und deren Wechselwirkungen mit Klima- und Lebensentwicklung zu verstehen.
Zentrale Methoden sind die Geochemie und die Sedimentologie von Meeressedimenten. Proxies wie stabile Sauerstoff- und Kohlenstoffisotope
Anwendungen der Paläoozeanografie umfassen das Verständnis von Klimazyklen, Ereignissen wie Oceanic Anoxic Events, dem Paleogene- bis
Herausforderungen schließen Proxy-Interpretation, Diagenese, Datendichte und Altersunsicherheiten ein. Die Disziplin ist interdisziplinär und verbindet Geologie, Chemie,