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Organismuspopulationen

Organismuspopulationen sind Gruppen von Individuen derselben Art, die in einem bestimmten räumlichen Gebiet zu einer bestimmten Zeit zusammenleben. Die zentrale Kennzahl ist die Populationsgröße, oft gemessen als Anzahl der Individuen pro Fläche oder Volumen (Dichte). Die räumliche Verteilung kann zufällig, gruppiert (klumpend) oder gleichmäßig auftreten. Die Dynamik einer Population ergibt sich aus Geburten, Sterbefällen sowie Zu- und Abwanderung und wird durch Umweltressourcen beeinflusst.

Wachstum und Struktur einer Population hängen von demografischen Parametern ab. Wichtige Konzepte sind die Geburten- und

Modelle der Populationsdynamik reichen von einfachen Wachstumsformen bis zu komplexeren Ansätzen. Das exponentielle Modell beschreibt ungestörtes

Methoden der Erfassung reichen von Feldzählungen, Quadrat- oder Transektmethoden bis zu Markierungs- und Wiederfangstudien (Mark-Recapture) sowie

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Sterberaten,
der
Reproduktionszyklus,
die
Lebensdauer
und
die
Altersstruktur.
Demografie
liefert
Kennzahlen
wie
Generationenabstände,
Stabilitäts-
oder
Wachstumsraten
sowie
die
Verteilung
der
Individuen
über
Altersklassen.
Ökologische
Interaktionen
wie
Konkurrenz,
Prädation,
Parasitismus
und
Symbiose
sowie
klimatische
Bedingungen
wirken
als
Regulatoren
der
Population.
Wachstum
bei
Ressourcenüberfluss,
das
logistische
Modell
berücksichtigt
begrenzte
Ressourcen
und
führt
zu
einer
Tragfähigkeit
des
Lebensraums.
Dichteabhängige
Faktoren
fördern
oder
hemmen
das
Wachstum
je
nach
Populationsgröße,
während
dichteunabhängige
Faktoren
unabhängig
von
der
Dichte
wirken.
modernen
Fernerkundungs-
oder
Fotofallen-Techniken.
Anwendungen
schließen
Naturschutz,
Bestandsbewertung,
invasive
Artenschutzstrategien
und
biologische
Prognosen
wie
die
Bestandsentwicklung
oder
Populationsvitalitätsanalysen
ein.