Nierenfunktionswerte
Unter Nierenfunktionswerte versteht man eine Reihe von Laborparametern, die die Filtration, Ausscheidung und allgemeine Funktionsfähigkeit der Nieren widerspiegeln. Zu den zentralen Größen zählen die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bzw. deren Schätzung (eGFR) aus dem Serumcreatinin, der Kreatinin-Spiegel im Blut, der Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) sowie der Urinproteinurie bzw. der Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR). Ergänzend können die Kreatinin-Clearance, das Marker Cystatin C und Urinbefunde (Hämaturie, Eiweiß, Sediment) herangezogen werden.
Die eGFR wird aus dem Serumkreatininwert berechnet und schätzt die Filtrationsleistung der Nieren. Typische Referenzwerte liegen
Der BUN-Wert gibt den Harnstoffspiegel im Blut an und ist von Proteinzufuhr, Leberfunktion und Hydratationsstatus abhängig.
Die Albuminurie, angegeben als Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR) in mg/g, erlaubt eine Risikobewertung für glomeruläre Schädigung. Kategorien A1
Weitere Marker wie Cystatin C oder zeitweise gemessene Kreatinin-Clearance finden gelegentlich Anwendung. Praktisch dienen Nierenfunktionswerte der