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Nierenfunktionswerte

Unter Nierenfunktionswerte versteht man eine Reihe von Laborparametern, die die Filtration, Ausscheidung und allgemeine Funktionsfähigkeit der Nieren widerspiegeln. Zu den zentralen Größen zählen die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) bzw. deren Schätzung (eGFR) aus dem Serumcreatinin, der Kreatinin-Spiegel im Blut, der Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) sowie der Urinproteinurie bzw. der Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR). Ergänzend können die Kreatinin-Clearance, das Marker Cystatin C und Urinbefunde (Hämaturie, Eiweiß, Sediment) herangezogen werden.

Die eGFR wird aus dem Serumkreatininwert berechnet und schätzt die Filtrationsleistung der Nieren. Typische Referenzwerte liegen

Der BUN-Wert gibt den Harnstoffspiegel im Blut an und ist von Proteinzufuhr, Leberfunktion und Hydratationsstatus abhängig.

Die Albuminurie, angegeben als Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR) in mg/g, erlaubt eine Risikobewertung für glomeruläre Schädigung. Kategorien A1

Weitere Marker wie Cystatin C oder zeitweise gemessene Kreatinin-Clearance finden gelegentlich Anwendung. Praktisch dienen Nierenfunktionswerte der

bei
gesunden
Erwachsenen
oberhalb
ca.
90
ml/min/1,73
m²;
Werte
darunter
deuten
auf
eine
reduzierte
Nierenfunktion
hin.
Die
eGFR
hängt
von
Alter,
Geschlecht,
Muskelmasse
und
Ethnie
ab;
daher
können
Unterschiede
auftreten.
Die
Serumkreatinin-Konzentration
ist
ein
Rohwert,
der
durch
Muskelstoffwechsel
beeinflusst
wird
und
allein
die
Nierenfunktion
nicht
zuverlässig
widerspiegelt.
Ein
Anstieg
kann
bei
eingeschränkter
Nierenfunktion,
Dehydratation
oder
erhöhtem
Proteinabbau
auftreten.
(niedrig),
A2
(mäßig
erhöht)
und
A3
(hoch)
helfen
bei
der
Stadieneinteilung
von
CKD
zusammen
mit
der
eGFR.
Diagnose,
Überwachung
und
Medikamentendosierung;
sie
haben
Limitationen,
besonders
bei
akuten
Zuständen,
Extremitäten-Muskelmasse
oder
Schwangerschaft.