Nichtzufällige

Nichtzufällige ist ein Adjektiv aus dem Deutschen, das Eigenschaften, Ergebnisse oder Verfahren beschreibt, die nicht dem Zufall unterliegen. Der Begriff wird in Wissenschaft, Forschung und im Alltag used, um systematische oder deterministische statt zufälliger Vorgänge zu kennzeichnen. Er dient oft als Gegenüber zu zufällig oder randomisiert.

In der Statistik bezeichnet eine nicht zufällige Stichprobe eine Stichprobenauswahl, die nicht auf Wahrscheinlichkeitsverfahren beruht. Typische Beispiele sind Bequemlichkeitsstichproben, Urteilsauswahl (purposive), Quotenstichproben und Schneeballstichproben. Solche Methoden können Bias (Verzerrung) einführen, weil die Auswahl nicht repräsentativ für die Gesamtheit ist. Ebenso spricht man von nicht zufälliger Zuteilung bei Experimenten, wenn Versuchsteilnehmer nicht zufällig in Behandlungs- oder Kontrollgruppen eingeteilt werden; dies kann Konfundierung verursachen und die Generalisierbarkeit der Ergebnisse beeinträchtigen.

Nicht zufällige Muster in Daten deuten oft auf zugrundeliegende Strukturen oder deterministische Prozesse hin, nicht auf zufällige Variation. In der Datenanalyse werden daher gelegentlich Tests auf Zufälligkeit oder Mustererkennung eingesetzt, um solche Strukturen zu identifizieren und von reiner Zufälligkeit zu unterscheiden.

Der Begriff ist breit verwendbar und kann je nach Fachgebiet unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Er steht im konzeptionellen Gegensatz zu Begriffen wie Zufall, Zufälligkeit, Randomisierung oder stochastic. See also Zufall, Zufallsstichprobe, Stichprobe, Bias.