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Neutronenkettenreaktion

Die Neutronenkettenreaktion ist ein Prozess, bei dem spontane oder angeregte Kernspaltungen in einem Material so viele neue Spaltungen auslösen, dass eine fortlaufende Folge von Spaltungsereignissen entsteht. Dabei werden bei jeder Spaltung mehrere Neutronen freigesetzt, die wiederum weitere Spaltungen verursachen können.

Bei jeder Spaltung werden typischerweise zwei bis drei Neutronen freigesetzt und Energie in Form von Gammastrahlung

Der statistische Faktor, der die Fortsetzung der Reaktion bestimmt, wird als effektiver Multiplikationsfaktor k_eff bezeichnet. Ist

Ein wichtiger Unterschied ist die Rolle verzögerter Neutronen. Ein kleiner Anteil der Neutronen geht verzögert nach,

Neutronenkettenreaktionen sind zentral für Kernreaktoren zur Energieerzeugung und für Forschungsanlagen. Zur Regelung dienen Moderatoren, Steuerstäbe, Reflektoren

Historisch wurden Neutronenkettenreaktionen in den 1930er und 1940er Jahren erforscht; die ersten kontrollierten Kettenreaktionen wurden 1942

und
kinetischer
Energie
der
Spaltprodukte
freigesetzt.
Diese
Neutronen
können
weitere
Spaltungen
in
angrenzenden
Kernen
verursachen
und
so
die
Reaktionskette
fortführen.
k_eff
kleiner
als
1,
ist
die
Kettenreaktion
subkritisch;
bei
k_eff
gleich
1
erreicht
man
kritische
Bedingungen;
k_eff
größer
als
1
bedeutet
eine
überkritische,
wachsende
Reaktion
(oft
als
Grundlage
von
schnellen,
unkontrollierten
Reaktionen
gesehen).
mit
Halbwertzeiten
von
Bruchteilen
bis
Minuten.
Verzögerte
Neutronen
ermöglichen
es,
Reaktorprozesse
zu
steuern
und
zu
stabilisieren;
ohne
sie
wäre
die
Reaktion
viel
schwerer
zu
kontrollieren.
sowie
Kühlung
und
Sicherheitsmechanismen,
um
unkontrollierte
Reaktionen
zu
verhindern
und
eine
stabile
Betriebsbedingung
zu
erhalten.
im
Chicago
Pile-1-Reaktor
unter
der
Leitung
von
Enrico
Fermi
erzielt.
Seitdem
haben
sie
die
Entwicklung
von
zivilen
Kernkraftwerken
sowie
wissenschaftlicher
Anwendungen
geprägt.