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Neutronenbelastung

Neutronenbelastung bezeichnet die Aufnahme von Neutronenstrahlung durch Personen, Organisationen oder Materialien. Neutronen sind ungeladene Teilchen, deren Wechselwirkungen mit Materie vor allem durch elastische Streuung, Absorption oder Kernreaktionen erfolgen. Da Neutronen häufig eine höhere biologische Wirksamkeit pro aufgenommener Energie aufweisen als Photonen, hängt die Schädigung stark von ihrer Energie ab. In typischen Anwendungen sind sowohl schnelle (MeV-Bereich) als auch thermische (ungefähr 0,025 eV) Neutronen relevant, wodurch das Strahlenschutzkonzept energiespezifisch angepasst werden muss.

Messung und Bewertung der Belastung erfolgen über Dosis und Dosisäquivalent. Die absorbierte Dosis wird in Gray

Quellen und Schutz: Hauptquellen sind Kernreaktoren, Teilchenbeschleuniger, medizinische Neutronentherapie und kosmische Strahlung. Schutz beruht auf geeigneter

Gesundheitliche Auswirkungen und Regulierung: Hohe Belastungen können akute Strahlenkrankheit verursachen; langfristig steigt das Krebsrisiko. Internationale Richtlinien

gemessen;
das
Dosisäquivalent
in
Sievert
berücksichtigt
die
relative
biologische
Wirksamkeit
durch
einen
energiespezifischen
Strahlungswirkungsfaktor.
Bei
Neutronen
variiert
dieser
Faktor
stark
mit
der
Energie
und
reicht
von
ungefähr
5
bis
über
20,
weshalb
Neutronen
im
Dosimetrierungsprozess
besonders
sorgfältig
berücksichtigt
werden.
In
der
Praxis
werden
oft
kombinierte
Messwerte
verwendet,
die
das
Dosisäquivalent
darstellen.
Abschirmung
aus
wasserstoffreichen
Materialien
wie
Polyethylen,
dichter
Schutz
gegen
sekundäre
Strahlung
und
Minimierung
der
Exposition.
Materialien
können
durch
Neutronenaktivierung
selbst
zu
Strahlern
werden;
daher
ist
auch
Materialauswahl
wichtig.
Dosimetrie-Methoden
wie
Bonner-Sphären
oder
Track-Etch-Detektoren
unterstützen
die
Überwachung.
empfehlen
eine
effektive
Dosis
von
ungefähr
20
mSv
pro
Jahr
im
Durchschnitt
über
fünf
Jahre,
mit
strengeren
Grenzen
für
die
Allgemeinbevölkerung.
Grenzwerte
variieren
je
nach
Rechtsgebiet;
Prävention
basiert
auf
Messung,
Planungs-
und
Schutzmaßnahmen
sowie
regelmäßiger
Überwachung
der
Arbeitskräfte.