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Nettogegenwartswert

Nettogegenwartswert (NGW), im Englischen Net Present Value (NPV), ist eine Kennzahl der Investitionsrechnung, die den erwarteten Wertzuwachs eines Projekts unter Berücksichtigung des Zeitwerts des Geldes misst. Er gibt an, wie viel ein Vorhaben heute wert ist, basierend auf den zukünftigen Net Cash Flows und der erforderlichen Rendite.

Berechnung: NGW = -I + sum_{t=1}^T CF_t / (1 + r)^t. Dabei ist I die anfängliche Investition (Ausgabe), CF_t der

Interpretation und Entscheidungsregel: Ein NGW größer als null zeigt an, dass das Projekt den Unternehmenswert erhöht;

Verwandte Konzepte und Einschränkungen: NGW steht im Verhältnis zum internen Zinsfuß (IRR); es gibt auch modifizierte

Netto-Cashflow
im
Jahr
t,
r
der
Diskontierungszinssatz
(opportunität
des
Kapitals
bzw.
risikoadjustierter
Zinssatz).
Optional
kann
der
letzte
Cash
Flow
auch
eine
Veräußerung
oder
Restwert
umfassen.
Ein
höherer
NGW
bedeutet
einen
größeren
Wertzuwachs.
NGW
kleiner
null
deutet
auf
eine
Wertvernichtung
hin.
Bei
NGW
gleich
null
liegt
die
Gewinnschwelle
vor.
Die
gängige
Praxis
im
Kapitalbudgeting
ist:
Projekte
mit
positivem
NGW
akzeptieren,
bei
negativem
NGW
ablehnen.
NGW
ist
konsistent
mit
der
Zielsetzung
der
Wertmaximierung
und
dient
oft
als
Hauptkriterium
neben
anderen
Kennzahlen.
Formen
wie
den
MNGW
(risk-adjusted
NGW).
Die
Berechnung
hängt
stark
von
den
prognostizierten
Cash
Flows
und
dem
Diskontsatz
ab;
ungenaue
Schätzungen,
Annahmen
über
Marktbedingungen
oder
Nicht-finanzielle
Faktoren
können
das
Ergebnis
verzerren.
NGW
ignoriert
oft
strategische
Optionen
und
andere
qualitative
Aspekte.