Nachfolgesprachen
Nachfolgesprachen sind Sprachen, die sich aus einer gemeinsamen historischen Vorläufer- oder Ur-Sprache durch fortlaufende sprachliche Veränderungen entwickelt haben. Sie bilden zusammen mit weiteren Sprachen derselben Abstammung eine Sprachfamilie. Der Begriff betont die genetische Verwandtschaft und unterscheidet sich von Sprachen, die durch Kontakt, Kreolisation oder andere soziale Prozesse entstehen.
Die Ermittlung von Nachfolgesprachen erfolgt primär durch die historische Vergleichende Sprachwissenschaft. Wichtige Kriterien sind regelmäßige Lautverschiebungen,
Beispiele: Die romanischen Sprachen Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Rumänisch gelten als Nachfolgesprachen des Lateinischen. Die
Nachfolgesprachen unterscheiden sich von Kontaktsprache, Pidgin oder Kreolsprache, die durch Sprachmischung oder kommunikative Notwendigkeiten entstehen und