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Milchwirtschaften

Milchwirtschaften bezeichnet die Gesamtheit wirtschaftlicher Aktivitäten, die mit der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Milch und milchbasierten Produkten verbunden sind. Sie umfasst landwirtschaftliche Betriebe, die Milchvieh halten, die industrielle Aufbereitung zu Rohmilch, Käse, Joghurt, Butter und anderen Erzeugnissen sowie den Vertrieb über Groß- und Einzelhandel. In Deutschland zählen rund 45 000 Milchviehbetriebe, die zusammen etwa 15 % der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion ausmachen.

Die moderne Milchwirtschaft entwickelte sich im 19. Jahrhundert mit der Einführung von mechanisierten Melkmaschinen und verbesserten Hygienestandards.

Wichtige Kennzahlen der Branche umfassen die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh, die in den letzten Jahrzehnten von

Herausforderungen der Milchwirtschaft bestehen in Preisschwankungen, dem wachsenden Konkurrenzdruck durch pflanzliche Alternativprodukte und strenger werdenden Umweltauflagen.

Der
Ausbau
von
Genossenschaften
ermöglichte
eine
zentrale
Sammlung
und
Qualitätskontrolle
der
Rohmilch.
Seit
den
1970er‑Jahren
hat
die
Industrialisierung
zu
standardisierten
Produktionsprozessen
und
einer
stärkeren
Internationalisierung
der
Märkte
geführt.
etwa
5 000 Liter
auf
über
8 000 Liter
pro
Jahr
gestiegen
ist,
sowie
den
Anteil
erneuerbarer
Energie
im
Betrieb,
der
zunehmend
gefördert
wird.
Nachhaltigkeit
spielt
eine
wachsende
Rolle:
Konzepte
wie
die
Reduktion
von
Methanemissionen,
die
Optimierung
des
Futtereinsatzes
und
der
Einsatz
von
Kreislaufwirtschafts‑Modellen
werden
von
Forschungseinrichtungen
und
Landwirten
vorangetrieben.
Politische
Rahmenbedingungen,
etwa
Subventionsprogramme
der
EU
und
nationale
Förderungen,
beeinflussen
die
Wirtschaftlichkeit
von
Milchbetrieben.
Trotz
dieser
Widrigkeiten
bleibt
die
Milchwirtschaft
ein
zentraler
Bestandteil
der
Agrarlandschaft
und
ein
bedeutender
Lieferant
von
Nahrungsmitteln
für
die
Bevölkerung.