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Melatoninproduktion

Melatoninproduktion bezeichnet die Bildung des Hormons Melatonin, das überwiegend in der Epiphyse (Zirbeldrüse) des Gehirns stattfindet. Die Freisetzung folgt typischerweise dem nächtlichen Rhythmus und wird primär durch Umweltlicht beeinflusst. Melatonin spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus, des circadianen Systems und der Anpassung an Tagesdauer.

Der Syntheseweg beginnt mit der Aminosäure Tryptophan. Über Zwischenstufen zu 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) und Serotonin wird schließlich

Die Regulierung erfolgt vor allem über das visuelle System: Licht, das auf die Retina trifft, sendet Signale

Melatonin wirkt durch Bindung an MT1- und MT2-Rezeptoren in verschiedenen Geweben. Es unterstützt den Einschlafprozess, beeinflusst

In vielen Ländern ist Melatonin als rezeptfreies oder verschreibungspflichtiges Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Es dient häufig zur Behandlung

L-Acetylserotonin
durch
das
Enzym
AANAT
(N-Acetyltransferase)
und
dann
durch
ASMT
(Acetylserotonin
O-Methyltransferase)
zu
Melatonin
umgesetzt.
AANAT
gilt
als
geschwindigkeitsbestimmender
Schritt,
der
durch
den
zirkadianen
Rhythmus
des
zentralen
Nervensystems
stimuliert
wird
und
nachts
ansteigt.
an
den
Hypothalamus,
insbesondere
an
den
Nucleus
suprachiasmaticus
(SCN),
der
den
Melatoninrhythmus
steuert.
Helligkeit
hemmt
Melatonin,
Dunkelheit
fördert
seine
Freisetzung.
Mit
zunehmendem
Alter
sowie
bei
Schichtarbeit,
Jetlag
oder
veränderter
Lichtumgebung
können
Menge
und
Timing
der
Melatoninfreisetzung
abweichen.
die
Phasenverschiebung
des
Schlafes
und
besitzt
antioxydative
sowie
immunmodulierende
Eigenschaften.
Die
Halbwertszeit
im
menschlichen
Körper
beträgt
rund
30
bis
50
Minuten;
der
Hauptstoffwechsel
erfolgt
in
der
Leber,
vorwiegend
über
Cytochrom-P450-Enzyme
(z.
B.
CYP1A2).
Die
Metaboliten
werden
überwiegend
über
den
Urin
ausgeschieden.
von
vorübergehenden
Schlafstörungen
wie
Jetlag
oder
Schichtarbeit,
ersetzt
jedoch
nicht
eine
medizinische
Abklärung
chronischer
Schlafstörungen.
Mögliche
Nebenwirkungen
sind
Schläfrigkeit,
Kopfschmerzen
oder
Übelkeit;
es
kann
mit
bestimmten
Medikamenten
interagieren
und
ist
in
einigen
Situationen
kontraindiziert
(z.
B.
bei
bestimmten
Erkrankungen
oder
während
der
Schwangerschaft).