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Medikamentenallergien

Medikamentenallergien sind immunologisch bedingte Reaktionen auf Arzneimittel. Sie unterscheiden sich von typischen Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten. Am häufigsten handelt es sich um IgE-vermittelte Reaktionen (Typ-I-Reaktionen), die innerhalb weniger Minuten bis Stunden auftreten; verzögerte Hautausschläge oder weitere Immunwege sind ebenfalls möglich und umfassen Typ-II bis Typ-IV-Reaktionen. Nicht-IgE-Überempfindlichkeiten und Pseudoallergien spielen ebenfalls eine Rolle.

Zu den häufigen Auslösern gehören Penicilline und Cephalosporine, einige nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Sulfonamide und andere Arzneimittel.

Symptome reichen von Hautreaktionen wie Rötung, Nesselsucht und Juckreiz bis hin zu Atemnot, Kreislaufproblemen oder Anaphylaxie.

Diagnostik erfolgt durch sorgfältige Anamnese, ggf. Hauttests (Prick- oder Intracutantests) oder spezifische IgE-Bluttests und in vielen

Behandlung und Management zielen auf Vermeidung des Auslösers, einen individuellen Notfallplan und die Schulung des Patienten

Prävalenz und Verlauf variieren; echte, lebenslange persistente Allergien sind seltener als vermutet. Für medizinische Entscheidungen ist

Viele
Meldungen
über
Medikamentenallergien
beruhen
nicht
auf
einer
echten
Allergie;
im
Verlauf
verlieren
zahlreiche
Betroffene
eine
nachweisbare
Penicillin-Allergie.
Eine
klare
Abgrenzung
zu
Nebenwirkungen
oder
Nicht-Allergie-bedingten
Reaktionen
ist
wichtig.
Fällen
durch
kontrollierte,
medizinisch
überwachte
Provokationstests.
Mastzellmarker
wie
Tryptase
können
bei
bestimmten
Reaktionen
hilfreich
sein.
ab.
In
ausgewählten
Fällen
ist
eine
Desensibilisierung
möglich,
z.
B.
wenn
eine
lebenswichtige
Penicillintherapie
erforderlich
ist.
eine
individuelle
Abklärung
durch
Fachpersonal
notwendig;
Patienten
sollten
Allergieausweise
und
Notfallkontakte
mitführen.