Home

Medienlokalisierung

Medienlokalisierung bezeichnet die Anpassung audiovisueller Inhalte und weiterer multimedialer Produkte an regionale Sprach- und Kulturräume. Sie umfasst Übersetzung, Synchronisation (Dubbing), Untertitelung (Subtitling), Voice-over, Grafikanpassungen, Lokalisierung von Metadaten sowie kulturelle Adaption von Figuren, Humor und Handlungselementen. In der Praxis findet sie Anwendung in Film und Fernsehen, Computerspielen, Werbung, Websites, Apps und anderen digitalen Medien. Ziel ist eine sprachlich klare und kulturell angemessene Rezeption, unter Berücksichtigung rechtlicher Vorgaben, Altersfreigaben und barrierefreier Zugänglichkeit.

Der Prozess gliedert sich typischerweise in Preproduktion, Lokalisierungsdurchführung und Qualitätssicherung. Beteiligte Rollen sind Übersetzer, Dialogbuchautorinnen und

Herausforderungen ergeben sich aus der Synchronisation von Sprache mit Bild, kultureller Angemessenheit, regionalen Rechts- und Zensurvorgaben

-autoren,
Sprecherinnen
und
Sprecher,
Lokalisierungsingenieurinnen,
Projektmanager
sowie
QA-Testerinnen
und
-Tester.
Verwendet
werden
CAT-Tools,
Terminologiedatenbanken
und
Stilrichtlinien;
häufig
kommen
Translation
Memory
und
Glossare
zum
Einsatz.
Die
endgültige
Lokalisierung
umfasst
zusätzlich
das
Lippensynchronisieren
(bei
Synchronisation),
Timing
von
Untertiteln,
Anpassung
von
Grafiken
und
gegebenenfalls
die
Anpassung
von
Tonspuren.
sowie
länderspezifischen
Bedienkonzepten.
Qualitätssicherung
umfasst
linguistische
Checks,
funktionale
Tests
und
kulturelle
Bewertung.
Medienlokalisierung
ist
ein
wesentlicher
Bestandteil
der
globalen
Verwertung
von
Inhalten,
insbesondere
im
Kontext
von
Streaming-Diensten,
Videospielen
und
internationalen
Werbekampagnen,
da
sie
die
Reichweite
und
das
Verständnis
über
Sprachgrenzen
hinweg
beeinflusst.