Home

Massenmessungen

Massenmessungen beziehen sich auf die Bestimmung der Masse eines Körpers, das heißt der Menge an Materie, die ein Objekt ausmacht. Die Masse wird üblicherweise durch Vergleich mit bekannten Referenzmassen ermittelt. Dabei gilt, dass Masse im Allgemeinen unabhängig von der Gravitationsbeschleunigung ist, während das Gewicht von g abhängt. In praktischen Messungen erfolgt der Vergleich meist auf einem Wägeinstrument.

Die SI-Einheit der Masse ist das Kilogramm (kg). Bis 2019 war das Kilogramm durch den Internationalen Kilogrammprototypen

Messprinzipien und Geräte umfassen mechanische Wägeinstrumente wie Gleichgewichtswaagen (Balances) und moderne elektronische bzw. analytische Waagen, die

Anwendungen finden sich in Wissenschaft, Industrie und Qualitätssicherung, etwa in der Pharmazie, Chemie, Metallurgie und Fertigung.

definiert.
Seit
der
Neudefinition
basiert
die
Masse
auf
der
konstanten
Planckschen
Konstanten
h.
Die
Realisierung
erfolgt
unter
anderem
durch
den
Kibble-Watt-Balance
(Watt-Balance),
der
eine
mechanische
Größe
in
eine
elektrisch
messbare
Größe
umsetzt,
und
durch
das
Avogadro-Projekt
mit
Siliziumkristallen,
das
die
Verbindung
zwischen
Atom-
und
Kilogrammmessung
herstellt.
Damit
ist
die
Masse
als
fundamentale
Größe
durch
Naturkonstanten
festgelegt
und
nicht
mehr
an
ein
Materialprototyp
gebunden.
auf
dem
Prinzip
des
Gleichgewichts
oder
der
Kraftmessung
beruhen.
Zur
Messung
von
Masse
müssen
Luftbuoyanz,
Temperatur
und
Luftfeuchtigkeit
berücksichtigt
werden;
häufig
erfolgt
eine
Kalibrierung
gegen
Referenzmassen,
um
die
Tracability
zur
SI
sicherzustellen.
Wichtige
Aspekte
sind
Messunsicherheit,
Kalibrierung,
Rückführbarkeit
und
dokumentierte
Messverfahren,
die
eine
reproduzierbare
und
vergleichbare
Bestimmung
der
Masse
gewährleisten.