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Lichtfeld

Lichtfeld bezeichnet in der Optik die Verteilung des Lichts in Raum und Richtung. Am Ort P und in der Richtung ω beschreibt die Radiance, wie viel Licht in dieser Richtung durch den Ort geht. In vielen Darstellungen wird das Lichtfeld durch eine vierdimensionale Funktion L(x, y, u, v) beschrieben, wobei (x, y) die Position auf einer Referenzebene und (u, v) die Orientierung der Lichtstrahlen festlegen. Die vollständige plenoptische Funktion umfasst zusätzlich spektrale oder zeitliche Variationen; in der Praxis wird oft eine 4D-Lichtfelddarstellung verwendet, um die Grundidee zu erfassen.

Historisch geht das Konzept der Lichtverteilung auf Gershun zurück (1936), der Radiance als Grundgröße der Lichtübertragung

Anwendungen umfassen postfokus-Fotografie, View-Synthesis und 3D-Rekonstruktion, aber auch Beleuchtungs- und Renderingszenarien in Virtual- und Augmented-Reality. Typische

Siehe auch: Radiometrie, Radiance, plenoptische Funktion, Lichtfeldkamera, Lichtfeldrendering.

einführte.
Der
Begriff
Lichtfeld
bzw.
plenoptische
Funktion
wurde
später
weiterentwickelt,
insbesondere
durch
Adelson
und
Bergen
(1991)
im
Kontext
der
Plenoptik.
Die
praktische
Erfassung
eines
Lichtfelds
wurde
in
den
2000er
Jahren
durch
Kameras
mit
Mikro-Linsengensystemen
bekannt,
die
angular
information
der
Strahlen
gleichzeitig
aufnehmen.
Dadurch
lassen
sich
nachträglich
Fokus
und
Blickwinkel
ändern
oder
Tiefeninformationen
gewinnen.
Einschränkungen
sind
der
Kompromiss
zwischen
räumlicher
und
angularer
Auflösung
sowie
der
hohe
Speicherbedarf
der
aufgenommenen
Daten,
was
eine
effiziente
Verarbeitung
erforderlich
macht.