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Leitlinienorientierung

Leitlinienorientierung bezeichnet die Ausrichtung von Entscheidungen, Handlungen und Prozessen an dokumentierten Leitlinien, die evidenzbasierte Empfehlungen zu Diagnostik, Therapie, Prävention und Management enthalten. In Gesundheitswesen, Medizin und verwandten Feldern bedeutet sie, klinische Entscheidungen in Übereinstimmung mit anerkannten Leitlinien zu treffen, die von Fachgesellschaften, wissenschaftlichen Organisationen oder Behörden herausgegeben werden.

Ziele und Merkmale der Leitlinienorientierung sind die Sicherstellung von Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Transparenz und Kosteneffizienz sowie die

Vorgehen und Umsetzung erfolgen durch Auswahl relevanter Leitlinien, Prüfung ihrer Aktualität, Integration der Empfehlungen in Arbeitsabläufe,

Herausforderungen liegen in der regelmäßigen Aktualisierung der Leitlinien, potenziellen Widersprüchen zwischen Leitlinien und individuellem Patientenbedarf, Ressourcenknappheit

Beispiele finden sich in der Notfall- und Akutversorgung, Infektiologie mit Antibiotikaempfehlungen, Diabetes- und Krebsvorsorge sowie Palliativ-

Reduktion
unbegründeter
Varianz
in
der
Versorgung.
Zentrale
Merkmale
sind
die
Verwendung
aktueller
Evidenzbewertungen,
die
Berücksichtigung
individueller
Patientenfaktoren
und
die
Dokumentation
der
Entscheidungsgrundlagen.
Leitlinienorientierung
umfasst
Diagnostik-,
Therapie-
und
Organisationsempfehlungen.
Schulung
des
Personals
und
den
Einsatz
Entscheidungsunterstützungssysteme
sowie
regelmäßige
Audits
und
Feedback.
sowie
unterschiedlichen
Richtlinienlandschaften.
Überstandardisierung,
mangelnde
Compliance
und
der
Balanceakt
zwischen
Festlegung
durch
Leitlinien
und
ärztlicher
Autonomie
können
ebenfalls
Herausforderungen
darstellen.
Eine
gelungene
Leitlinienorientierung
erfordert
Anpassung
an
Kontext,
Transparenz
in
der
Entscheidungsfindung
und
Beteiligung
von
Patientinnen
und
Patienten.
und
Versorgungspflege.
Der
Erfolg
wird
durch
Monitoring,
Audit
und
Qualitätssicherung
beurteilt.