Home

Leistungsfaktorkorrektur

Leistungsfaktorkorrektur bezeichnet in der Regel die systematische Anpassung von Leistungskennwerten an Einflussgrößen, die die gemessene Leistung verfälschen können. Ziel ist es, die Messung so zu korrigieren, dass Vergleiche zwischen Personen, Gruppen oder Bedingungen fairer und nachvollziehbarer werden. Dazu werden oftmals Hinweise aus Statistik, Testtheorie oder Normdaten herangezogen, um den tatsächlichen Leistungsstand besser abzubilden.

Methodisch erfolgt die Korrektur häufig über Covariate-Adjustments in statistischen Modellen (z. B. lineare Regression mit Alter,

Anwendungsgebiete liegen vor allem in der Sportwissenschaft, der Arbeits- bzw. Umweltmedizin, der Rehabilitation und der Leistungsanalyse.

Geschlecht,
Trainingszustand
als
Kovariaten),
Normalisierung
oder
Standardisierung
(z.
B.
z-Scores)
sowie
allometrische
Skalierung,
die
Leistungsgrößen
an
Körpergröße
oder
-gewicht
anpassen.
In
der
Praxis
kommen
auch
konkrete
Korrekturfaktoren
zum
Einsatz,
die
aus
Referenzdaten
abgeleitet
werden.
Je
nach
Anwendung
können
Umweltbedingungen
(Höhe,
Temperatur,
Wind),
Ausrüstung,
Streckencharakteristik
oder
Fatigue-
und
Lerneffekte
bei
wiederholten
Messungen
als
Einflussgrößen
berücksichtigt
werden.
Beispiele
sind
die
Anpassung
von
Lauf
oder
Radleistungen
an
Alter
und
Geschlecht,
die
Korrektur
von
sportlichen
Tests
bei
unterschiedlichen
Umweltbedingungen
oder
die
Berücksichtigung
von
Lern-
und
Ermüdungseffekten
in
Testreihen.
Wichtige
Hinweise
betreffen
die
Validität
der
korrigierenden
Faktoren,
potenzielle
Überkorrekturen
und
die
Transparenz
gegenüber
Nutzern,
da
unvollständige
oder
fehlerhafte
Korrekturen
zu
verzerrten
Ergebnissen
führen
können.