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Leistungsdruck

Leistungsdruck bezeichnet den subjektiv empfundenen Zwang, in einem bestimmten Bereich überdurchschnittliche oder besonders hohe Leistungen erbringen zu müssen. Er entsteht durch das Zusammenspiel aus inneren Ansprüchen, sozialen Normen und externen Erwartungen von Institutionen, Gruppen oder dem Umfeld. Leistungsdruck kann situativ auftreten, etwa vor Prüfungen, Leistungsbewertungen oder wichtigen Projekten, und variiert je nach individueller Persönlichkeit, Situation und verfügbaren Ressourcen.

Er wirkt in vielen Lebensbereichen: in Schule und Hochschule, am Arbeitsplatz, im Sport, in künstlerischen Tätigkeiten

Zu den Folgen zählen Stressreaktionen, Schlafprobleme, Angstzustände, Konzentrationsschwierigkeiten und, bei chronischem Druck, Burnout. Vulnerable Gruppen umfassen

Um Leistungsdruck zu begegnen, helfen individuelle Strategien wie realistische Zielsetzung, Zeitmanagement, Pausen, soziale Unterstützung und professionelle

oder
im
familiären
Umfeld.
Die
Digitalisierung
und
soziale
Medien
können
den
Druck
verstärken,
da
Erfolge
und
Leistungen
öffentlich
sichtbar
gemacht
werden.
Gleichzeitig
kann
Leistungsdruck
als
Motivator
dienen,
wenn
er
realistische
Ziele,
klares
Feedback
und
Aussicht
auf
Anerkennung
beinhaltet.
Menschen
mit
Perfektionismus,
geringe
Selbstwirksamkeit
oder
hohe
Lebensbelastungen.
Nicht
jeder
Druck
ist
negativ;
moderater,
gut
unterstützter
Druck
kann
Leistungsbereitschaft
fördern.
Problematisch
wird
er,
wenn
er
über
längere
Zeit
anhält,
unrealistische
Erwartungen
setzt
oder
Ressourcen
wie
Erholung,
Unterstützung
und
Mitbestimmung
fehlen.
Beratung.
Auf
organisatorischer
Ebene
tragen
transparente
Zielsetzungen,
faire
Beurteilungskriterien,
angemessene
Arbeitsbelastung
und
eine
Kultur
der
Unterstützung
zur
Prävention
von
schädlichem
Leistungsdruck
bei.
Gesellschaftlich
reflektiert,
hängen
Ausmaß
und
Umgang
mit
Leistungsdruck
auch
von
Bildungs-
und
Arbeitskulturen
sowie
sozialen
Ungleichheiten
ab.