Langzeitzugänglichkeit
Langzeitzugänglichkeit bezeichnet die Fähigkeit, digitale Inhalte und Daten über lange Zeiträume hinweg zugänglich und nutzbar zu halten, trotz technischer Entwicklungen, Software- und Hardware-Obsoleszenz sowie organisatorischer Veränderungen. Ziel ist die langfristige Erhaltung von Informationswert, Reproduzierbarkeit und Nutzbarkeit.
Der Begriff findet Anwendung in Bibliotheken, Archiven, Museen, Forschungsinstitutionen und staatlichen Verwaltungen sowie bei Unternehmen, die
Zentrale Konzepte sind digitale Langzeitarchivierung, Formatmigration, Emulation sowie Verpackung von Informationen (Encapsulation). Das OAIS-Referenzmodell dient häufig
Praktische Ansätze umfassen die Nutzung offener, dokumentierter Formate mit guter Langzeitlesbarkeit (z. B. TIFF, PNG, WAV/FLAC,
Governance umfasst Strategien, Richtlinien, Budgetierung, Verantwortlichkeiten, Audit- und Revisionszyklen, Rechts- und Datenschutzaspekte, Verträge mit Dienstleistern und
Herausforderungen sind Kosten, Ressourcenbedarf, technologische Schnelllebigkeit, Format- und Rechtsunsicherheiten sowie Skalierungsfragen bei großen Datenbeständen.
Nutzen besteht in der Sicherung von Forschungsergebnissen, kulturellem Erbe und Verwaltungsdokumenten, der Ermöglichung zukünftiger Nutzungen, Reproduzierbarkeit