Home

Laminproteinen

Laminproteine sind eine Familie großer glykoproteine der extrazellulären Matrix, die zu den Hauptbestandteilen der Basallamina gehören. Sie bilden vernetzte Strukturen, in denen Zellen Halt, Orientierung und Signale erhalten. Laminine existieren als Heterotrimere aus jeweils einer Alpha-, einer Beta- und einer Gamma-Kette, die von den Genfamilien LAMA, LAMB und LAMC kodiert werden. Durch die Kombination verschiedener Ketten entstehen zahlreiche Lamininisoformen (Beispiele: Laminin-111, Laminin-521). Jede Laminin-Kette besitzt charakteristische Domänen, einschließlich LN-Domänen am N-Terminus, die eine Polymerisierung zu Netzwerken ermöglichen, sowie LG-Domänen, die mit Zellrezeptoren interagieren.

Laminine werden von Epithel-, Endothel- und anderen Zellen sezerniert und in der Basalmembran eingebunden. Sie vernetzen

Funktionen und Bedeutung: Laminine sind entscheidend für Gewebearchitektur, Gewebedifferenzierung und Integrität der Basalmembran. Sie beeinflussen Entwicklungsprozesse

Klinisch relevantes Wissen: Mutationen in LAMA-, LAMB- oder LAMC-Gene können zu Muskeldystrophien (z. B. Merosin-Mangel durch

sich
mit
weiteren
Basalmembran-Komponenten
wie
Nidogen,
Typ-IV-Kollagen
und
Heparan-Sulfat-Proteoglykanen
(Perlecan),
wodurch
ein
stabiles,
vernetztes
Netzwerk
entsteht,
das
als
strukturelle
Stütze
und
Barriere
dient.
Über
Rezeptorbindungen
vermitteln
Laminine
Signale,
die
Zelladhäsion,
Proliferation,
Differenzierung
und
Migration
beeinflussen.
wie
Nervensystembildung,
Muskelentwicklung
und
Gefäßneubildung
sowie
Wundheilung
und
Gewebereparatur.
Das
Expressionsmuster
variiert
je
nach
Gewebe.
LAMA2-Mutationen)
oder
Pierson-Syndrom
(LAMB2-Mutationen)
sowie
anderen
membranassoziierten
Erkrankungen
führen.