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Kriminologie

Kriminologie ist die interdisziplinäre Wissenschaft, die Kriminalität, deren Ursachen und Folgen sowie deren Steuerung analysiert. Sie verbindet Ansätze aus Soziologie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Statistik und Politikwissenschaft, um strukturelle, individuelle und situative Faktoren zu erklären, die zu Straftaten beitragen, sowie die Wirksamkeit von Prävention, Sanktionen und Rehabilitation zu bewerten.

Zentrale Fragestellungen umfassen das Entstehen von Kriminalität, Merkmale und Motivationen von Tätern, die Rolle von Opfern,

Methodisch arbeitet Kriminologie mit empirischen Sozialwissenschaften: Erhebungen, statistische Analysen, Längsschnittstudien und Evaluationsforschung. Theoretisch reicht das Spektrum

Geschichte: Die moderne Kriminologie entstand aus den Ideen der Aufklärung (Beccaria, Bentham) und der frühen positiven

Anwendungsfelder umfassen Polizei- und Justizpolitik, Präventionsprogramme, Täter- und Opferhilfe sowie Evaluationen von Programmen und Reformen. Ethik,

soziale
Ungleichheiten
sowie
Norm-
und
Ordnungssysteme.
Ebenso
wird
erforscht,
wie
Gesetze,
Strafverfolgung
und
soziale
Programme
Kriminalität
beeinflussen
und
wie
Präventions-
und
Resozialisierungsmaßnahmen
optimiert
werden
können.
von
Deterrence-
und
Desorganisationstheorien
über
Etikettierung
und
Bindung
bis
zu
biosozialen
Ansätzen,
die
biologische
oder
genetische
Faktoren
berücksichtigen.
Kriminologie
(Lombroso).
Im
20.
Jahrhundert
prägten
die
Chicago
School
und
später
Theorien
wie
soziale
Struktur,
Etikettierung
und
Bindung
das
Feld.
Internationale
Perspektiven
betonen
zudem
Dunkelfeldforschung
und
vergleichende
Kriminalitätsanalysen.
Datenschutz
und
die
Vermeidung
von
Bias
sind
zentrale
Anliegen,
da
Datenquellen
und
Modelle
soziale
Gruppen
unterschiedlich
beeinflussen
können.