Kreuzpreiselastigkeit
Kreuzpreiselastizität der Nachfrage, kurz Kreuzpreiselastizität, misst die Empfindlichkeit der nachgefragten Menge eines Gutes X gegenüber einer Veränderung des Preises eines anderen Gutes Y. Sie wird üblicherweise als epsilon_xy definiert: epsilon_xy = (dQx/dPy) · (Py/Qx) im Grenzfall oder diskret als epsilon_xy = (ΔQx/Qx) / (ΔPy/Py). Die Größe der Veränderung wird oft als prozentuale Änderung angegeben, sodass epsilon_xy auch als Prozentänderung von Qx geteilt durch Prozentänderung von Py gelesen wird.
Interpretation: Ein positives epsilon_xy signalisiert Substitute-Güter – ein Preisanstieg von Y führt zu einer höheren Nachfrage nach
Berechnung: Die Punktelastizität verwendet Ableitungen: epsilon_xy = (dQx/dPy) · (Py/Qx). Die Arc- bzw. Midpoint-Formel dient zur Schätzung aus
Beispiele: Zwischen Kaffee und Tee ist typischerweise eine positive Kreuzpreiselastizität zu beobachten (Preis von Tee steigt,
Anwendungen: Zur Analyse von Wettbewerbs- und Substitutionsbeziehungen, Preis- und Produktpolitik, Steuerwirkungen sowie zur Nachfrageprognose. Einschränkungen ergeben