Home

Konvergenzgüte

Konvergenzgüte bezeichnet in der Numerischen Mathematik die Güte, mit der ein Algorithmus oder Verfahren eine gesuchte Größe annähert. Sie umfasst die Geschwindigkeit der Annäherung (Konvergenzrate), die Stabilität gegenüber Störungen und die Robustheit gegenüber Variationen von Randbedingungen oder Startwerten. Ziel ist es, die Effizienz und Zuverlässigkeit eines Verfahrens zu beurteilen und zu vergleichen.

Formale Charakterisierung: Für eine Folge x_k mit Limes x* gilt die Fehlerevolution e_k = x_k − x*. Die

Messung und Bewertung: Die Konvergenzgüte wird durch Beobachtung der Fehlerfolge, oft in Log-Log- oder Log-Linear-Diagrammen, geschätzt.

Anwendungen: Die Konvergenzgüte ist zentral bei der Bewertung von Iterationsverfahren in der Lösung von Gleichungen, Optimierung,

Konvergenzgüte
wird
oft
durch
die
Konvergenzordnung
p
und
eine
asymptotische
Konstante
C
beschrieben,
sodass
e_{k+1}
≈
C
e_k^p,
falls
e_k
klein
genug
ist.
Beispiele
sind
lineare
Konvergenz
(p
=
1),
quadratische
Konvergenz
(p
=
2)
oder
höhergradige
Raten.
Der
konkrete
Wert
von
p
und
C
hängt
vom
Verfahren,
der
Problemstruktur
und
der
Nähe
zur
Grenzlösung
ab.
Zusätzlich
spielen
Stabilität
gegen
Rundungsfehler
und
Modellfehler
sowie
Parameter-
bzw.
Startwertabhängigkeit
eine
Rolle.
Typisch
errechnet
man
aus
aufeinanderfolgenden
Fehlern
p
≈
log(e_{k+1}/log
e_k)
bzw.
C
≈
e_{k+1}/e_k^p.
In
der
Praxis
werden
auch
Worst-Case-Analysen,
Bedingungszahlen
und
numerische
Stabilität
herangezogen,
um
die
Gesamteffizienz
eines
Verfahrens
abzuschätzen.
linearen
und
nichtlinearen
Gleichungssystemen
sowie
bei
Verfahren
wie
dem
Newton-Verfahren,
Fixpunktiterationen
oder
Krylov-Methoden.
Sie
dient
dem
Vergleich
von
Algorithmen
und
der
Optimierung
ihrer
Parameter.