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Konfidenzstufe

Die Konfidenzstufe, auch Konfidenzlevel genannt, ist ein Maßstab in der Inferenzstatistik, der angibt, wie vertraut man mit einem bei Stichproben schätzbaren Intervall dem wahren Parameter ist. Sie gehört zum Konzept des Konfidenzintervalls und gibt an, wie oft das Intervall den wahren Wert über viele gleichartige Stichproben hinweg einschließen würde.

Formell wird die Konfidenzstufe als 1-α angegeben, wobei α das Signifikanzniveau ist. Häufige Werte sind 0,90, 0,95

Berechnung und Bezug zur Verteilung richten sich nach dem Schätzverfahren. Bei Normalverteilung und bekanntem Varianzparameter ist

Zu beachten ist, dass die Konfidenzstufe ein Frequentistisches Konzept ist; sie beschreibt die Leistung eines Verfahrens

oder
0,99.
Die
Interpretation
lautet:
Unter
wiederholtem,
identisch
verteiltem
Sampling
würde
der
Schritt,
der
das
entsprechende
Intervall
liefert,
in
(1-α)
der
Fälle
den
wahren
Parameter
enthalten.
Die
konkrete
Beobachtung
eines
einzigen
Intervalls
enthält
den
Parameter
entweder
oder
nicht;
die
Wahrscheinlichkeit
bezieht
sich
auf
das
Verfahren
über
viele
Wiederholungen.
das
Intervall
oft
äquivalent
zu
Schätzwert
±
z_(1-α/2)
mal
dem
Standardfehler.
Bei
unbekannter
Varianz
verwendet
man
t-Verteilungen
mit
n-1
Freiheitsgraden.
Allgemein
hängt
die
Breite
eines
Konfidenzintervalls
von
der
Konfidenzstufe
ab:
Höhere
Stufen
(z.
B.
99%)
führen
zu
breiteren
Intervallen,
niedrigere
Stufen
zu
engeren
Intervallen.
über
viele
Stichproben
hinweg.
In
der
Bayesianischen
Statistik
spricht
man
statt
dessen
von
Vertrauens-
oder
Glaubwürdigkeitsintervallen,
die
Wahrscheinlichkeiten
über
den
Parameter
gegeben
die
Daten
ausdrücken.